Jeder Mensch muss täglich 1.000 bis 2.000 mal schlucken. Bei jedem dieser Schluckakte bewegt sich die Zunge paradoxerweise nach vorn und drückt mit einer Kraft von bis zu 4.000 kp in 24 Stunden gegen oder zwischen die Zähne. Ein im Kindesalter falsch erlernter Bewegungsablauf oder ungünstiger Muskelanpannungszustand im Mundbereich, der beispielsweise dazu führen kann, dass die Zunge ihre physiologisch günstige Ruhelage nicht einhält, manifestieren sich dann im Erwachsenenalter häufig in Zahnverschiebungen, Kieferverformungen, in Artikulationsproblemen, Lispeln, Speichelablagerungen im Mundwinkeln, einem ständig geöffneten Mund, Mundatmung, aber auch nächtlichem Zähneknirschen, Fehlhaltungen oder Kopfschmerzen. Hier kann die Myofunktionelle Therapie entgegenwirken.
Oft fallen Fehlstellung von Zähnen und Kiefern, aber auch logopädische Dysfunktionen den Kieferorthopädien oder Zahnärzten auf, die ihre Patienten in meine Logopädische Praxis Schwerin überweisen. Mit Hilfe der Myofunktionellen Therapie unterstützte ich dann vor allem Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren dabei, den Zungenmuskel aber auch die Muskulatur der Lippen korrekt einzusetzen und deren Bewegungsablauf zu optimieren. Damit dieses Ziel jedoch erreicht wird, können die in der Logopädie Schwerin eingeleiteten logopädischen Maßnahmen nur ein Anfang sein. Ein häusliches Übungsprogramm ist ergänzend erforderlich und muss diszipliniert durchgehalten werden. Die Eltern müssen hinter dem Therapieablauf stehen und ihre Kinder praktisch aber auch moralisch unterstützen.
Ein falscher Bewegungsablauf von Zunge und Lippen ist nicht irreversibel. Ich als Logopädin unterstütze vor allem Kinder und Jugendliche dabei, diese Muskeln korrekt einzusetzen, um ihnen spätere Störungen zu ersparen. Wenn Sie bei Ihrem Kind logopädische Auffälligkeiten entdecken, kommen Sie in meine Praxis.